Bei dem Wort „Tierversuche“ wird allermeist an Kosmetik oder Medikamente
gedacht. Am allerwenigsten jedoch an die eine Sache die jeder Hund benötigt:
Ihre Nahrung. Tierversuche in der Hundefutterindustrie kommen leider noch
viel zu oft vor, oftmals sogar in Zusammenhang mit bekannten Marken. Diese
Tierversuche sind komplett unnötig und in keiner Weise gesetzlich
vorgeschrieben. Grausamkeit an Tieren, die wie es eine Vielzahl an Marken auf
dem Markt beweisen, so einfach vermieden werden kann. Doch um was genau
handelt es sich bei diesen Experimenten eigentlich? Und wie kannst du als
Hundebesitzer Alternativen ohne Tierversuche finden?
Grundsätzlich gibt es auch Studien, welche Tieren keinen Schaden zufügen. Bei
Akzeptanzstudie soll das Futter auf seinen Geschmack im Vergleich zur
Konkurrenz getestet werden, während die Verdauulichkeitsstudien darauf
abzielen die Ausscheidungen der getesteten Tiere auf die Qualität des Futters
zu kontrollieren. Daraus erkannt wird dann zum Beispiel auch welche
Rohnährstoffe nicht vom Körper verwertet werden konnten. Im großen und
ganzen soll also die Qualität des Futters gesichert werden, ob es denn schmeckt
und gut verträglich ist. Oftmals werden diese auch ohne mentale oder
physische Schäden an den Tieren gehalten. Doch bei einigen Anbietern steckt
mehr dahinter. Hier kann unterschieden werden, ob es sich um Studien an
bereits erkrankten Tieren und in humanitärer Haltung handelt oder um invasive
Eingriffe.
Invasive Eingriffe sind, wie der Name es bereits vorhersagt, stark eingreifend.
Hunde leben eingeengt in Käfigen ohne Tageslicht und ohne Namen sondern
lediglich mit einer Identifikationsnummer. Sie haben nur einen Zweck:
Forschung. Während den Versuchen existieren sie in kompletter Isolation, auf
Gefahr dass sie den Kot anderer Tiere konsumieren und dadurch Ergebnisse
verfälschen. Bei Forschungen bezüglich Futter für spezifische Krankheiten oder
gesundheitlichen Einschränkungen, wurden Hunde labortechnisch krank
„gemacht“, anstatt bereits betroffene Hunde zu beobachten. Oftmals werden
sie so krank, dass sie am Ende sterben.
Zu was für Ausmaßen Tierversuche wirklich geraten und wie extrem belastend
sie tatsächlich für die Tiere sind untersuchte im Jahr 2003 eine under cover
Recherche der Tierschutzorganisation PETA über den Zeitraum von 9 Monaten.
Der Kürzel steht für „people for the ethical treatment of animals“ und
renommiert sich als weltweit größte Tierschutzorganisation. Die Recherche
Arbeit wurde im Auftragslabor „Iams“ durchgeführt, welche für Procter und
Gamble, den Herstellern von Eukanuba. Diese Ermittlungen zeichnen ein
grausames Bild. Entfernung von Kehlkopfgewebe, damit die Hunde nicht Bellen
können ist nur ein Teil der Konditionen in welchen die Tiere versuchen zu
überleben. Die Beauftragte war Zeugin von Missbrauch und Verelendung, alles
im Namen der Forschung. Tiere zu schlagen, verhungern zu lassen und ihnen
durch operative Prozeduren Schmerzen beizufügen ist Alltag. Genauso wie ihre
Tötung.
Zum Glück gibt es mit der Zeit immer mehr Anbieter, welche keine
Tierversuche durchführen oder finanzieren. PETA selbst hat eine Listen an
solchen zusammengestellt, welche online zu finden ist. Zudem kannst du als
Hundebesitzer immer Ausschau nach Labeln wie „Tierversuchsfrei“ und „ohne
Tierversuche“ halten! Das gilt nicht nur für Hundenahrung, da zahlreiche
Produkte unseres Alltags leider immer noch schädliche Tierversuche
durchführen. Wichtig ist es vor allem tierfreundliche Unternehmen zu
unterstützen, um so ein Zeichen zu setzen und das Angebot weiter zu erhöhen!
So können alle unserer vierbeinigen Lieblinge gesund und glücklich leben!