Gegen den Sommer hin wird es auch wieder wärmer - Das bedeutet tolle Spaziergänge mit deinem Liebling, draußen in der Sonne, frische Luft und ganz viel Spaß. Doch eine Sache nimmt auch zu: die Zecken. Die Gefahr der Zecken ist generell von April bis September am größten, doch in manchen Fällen können sie bereits im Februar aus dem Unterholz krabbeln.
Hier erfährst du, warum Zecken für deinen Hund gar nicht so ungefährlich sind, wie du sie am besten vermeidest und was du bei Zeckenbefall tun kannst!
Zecken finden sich meist an Orten, wo sie sich einfach an ihrem Mittagessen anklammern können. Wiesen, Wald, Büsche, generell Natur, sind ihr Gebiet. Besonders gefährlich sind hohes Gras, Äste und Unterholz. Von dort aus warten sie einfach, bis jemand an ihnen vorbei schleift und schwupps - Zeckenalarm!
Doch auch dein Garten ist nicht ganz sicher. Laut einer Studie der Universität Hohenheim, in der circa 100 Gärten im Raum Stuttgart regelmäßig untersucht werden, fanden sich dort 60 Prozent Zecken wieder. Um sich vor den Parasiten auch Zuhause zu schützen, ist es eine gute Idee, deinen Rasen regelmäßig zu mähen, um ihnen nicht die Gelegenheit, hohen Grases zu geben. Lose Blätter und Gestrüpp zu entfernen hilft ebenfalls.
Doch warum sind Zecken, neben einer nervigen Angelegenheit, manchmal doch ganz schön gefährlich für den Hund? Meistens verursacht der Zeckenstich heftigen Juckreiz oder sogar Anschwellungen, was für deinen Hund extrem unkomfortabel ist. Jedoch sind Zecken vor allem Überträger. Sie wandern von Wirt zu Wirt und saugen Blut, welches oftmals Krankheitsüberträger enthält. Befinden sich diese dann in ihrem Speichel, kann es sein, dass sie teils lebensgefährliche Krankheiten an deinen Liebling überträgt. Dabei kann es sich zum Beispiel um Babesiose, Anaplasmose oder Borreliose handeln. Natürlich kommt es nicht bei jedem Zeckenbiss zu einer Übertragung, doch das Risiko besteht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten deinen vierbeinigen Freund zu schützen und Zeckenbefall zu vermeiden! Präparate sind im Fachhandel oder bei deinem Tierarzt verfügbar, zum Beispiel schützende Sprays oder schützende Tabletten. Auch Anti-Zecken Halsbänder können hilfreich sein. Doch am allerwichtigsten ist es, deinen Hund regelmäßig auf die kleinen Parasiten zu kontrollieren. Im Idealfall solltest du nach jedem Spaziergang deinen Hund abchecken und auf Zeckensuche gehen. Zecken beißen nicht sofort zu, sondern krabbeln zu Stellen, die gut durchblutetet und dünnhäutig sind. Gefahrzonen sind also vor allem die Brust, Schultern, Achseln und Ohren deines Lieblings.
Trotz aller Vermeidungsmethoden, ist es relativ wahrscheinlich, dass du wohl oder übel mal eine Zecke entfernen musst. Im Fall der Fälle sollte sie dann jedoch so schnell wie möglich raus, um das Krankheitsrisiko zu verringern. Nutze einen Zeckenhaken oder eine Zeckenzange und lege sie so nah wie möglich an der Haut an. Entferne sie langsam aber mit festem Griff. Solltest du visuelle Hilfe benötigen, finden sich online eine Menge an Video Tutorials und grafischen Darstellungen! Am wichtigsten ist es, die Zecke nicht zu quetschen und ruckartig oder zu fest zu reißen.
Achte darauf die Zecke sehr sorgfältig zu entfernen, jedoch nicht zu zerquetschen, die Krankheitserreger können auch für dich sehr gefährlich sein. Die Parasiten sind ganz schön überlebensfähig, weswegen sich Methoden wie Verbrennen oder Chemikalien tatsächlich am meisten bewähren.
Vorsicht, regelmäßige Kontrolle und gute Recherche sind am Ende die effektivsten Methoden um den Parasiten möglichst aus dem Weg zu gehen!
Wir wünschen dir und deinem Hund eine tolle, zeckenfreie Sommerzeit!
Dein VEGANUM Team